1. FFC HOF – TSV Frickenhausen 4:1 (2:0)

Anstoß: Samstag, 29.10.16 16:30 Uhr Ossecker Stadion in Hof

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Matthias Ehlich (Mehlmaisel)
Assistenten : Dominik Scharf, Matthias Schubert

Tore: 09. Min. 1:0 Jasmin Weiß
45. Min. 2:0 Pui San Yau (Handstrafstoß)
69. Min. 3:0 Theresa Knarr
71. Min. 3:1 Sandra Abersfelder
88. Min. 4:1 Katja Knörnschild
Karten: 45. Min. gelb Katharina Ottner (Frickenhausen)
75. Min. gelb Michelle Kessler (Hof)
84. Min. gelb/rot Michelle Kessler (Hof)

Aufstellung FFC: Knarr, M., Sattler, Meier(46.Kessler), Fürst, Fichtner, Kolb(67.Moos,Ma.), Müller, Rose(46.Kessler), Weiß(60.Knarr,Th.), Kastner, Yau(74.Knörnschild),

 

 

Am 9. Spieltag empfing der FFC im zweiten Heimspiel in Folge den TSV Frickenhausen. Die Unterfränkinnen rangieren im Mittelfeld der Liga, sind aber als unbequemer Gegner nicht zu unterschätzen. Seit April diesen Jahres ist es das einzige Team, welches den Hoferinnen zu Hause wenigstens ein Remis abringen konnte. Dazu mußte Trainer Siggi Penka auf der Keeperposition improvisieren. Den Job übernahm diesmal Marusha Knarr.
Damit war die Spielausrichtung eigentlich klar. Das Spielgerät sollte möglichst schnell in die gegnerische Hälfte gebracht werden und am besten eine frühe Führung für Sicherheit sorgen. Dieser Plan sollte auch erst einmal aufgehen. Bereits nach 9 Minuten verwandelte Jasmin Weiß nach Ecke von Isabell Kastner mit einem satten Schuß unter die Latte zum erhofften zeitigen Tor. Hof blieb daraufhin spielbestimmend, sah sich aber einem aggressiv störenden Gegner gegenüber. Die ballführende Spielerin wurde sofort attackiert und die Gäste zwangen den FFC so zu Fehlern. Fast hätten sie nach 20 Minuten daraus Kapital geschlagen, als Knarr sich beim herauslaufen verschätzte, doch Frickenhausen traf das leere Tor nicht. In den folgenden 20 Minuten sahen die Zuschauer ein abwechslungsreiches Spiel, in dem beide Mannschaften dank vieler Ecken und Freistöße zu Abschlußmöglichkeiten kamen, ohne davon profitieren zu können. Doch noch kurz vor der Pause sollte eine Vorentscheidung fallen. In der 45. Minute versuchte eine Gästeabwehrspielerin in eine Flanke zu grätschen, bekam dabei aber unmittelbar an der Strafraumgrenze den Ball an die Hand. Den folgenden Strafstoß verwandelte Pui San Yau sicher. Danach ging es in die Halbzeitpause.
Penka forderte von seinem Team, nach dem Wiederanpfiff sofort wieder hoch zu schalten. Doch die Heimelf ließ immer öfter den Gästen viel zu große Räume und so hatte Frickenhausen immer mehr Spielanteile. Also reagierte Penka und brachte mit Theresa Knarr, Manuela Moos und Katja Knörnschild für die Schlußoffensive gleich drei junge, schnelle Spielerinnen und stellte auf Konterspiel um. Der Fuchs machte damit alles richtig. Auch wenn es hinten drin teilweise richtig brannte, die folgenden Nadelstiche sollten äußerst effektiv werden. Das 3:0 erzielte Knarr Th. Nach dem wohl schönsten Hofer Angriff des Tages mit einem Abstauber. Moos hatte rechts außen das Leder nach vorn getrieben. Fürst setzte sich gegen die Abwehr durch und flankte nach innen auf Yau. Deren Schuß konnte die Keeperin noch parieren, doch der Ball landete genau vor Knarr die zur Vorentscheidung traf. Aber da war doch noch was mit dem Jubeln nach einer guten Stunde beim FFC. Und prompt fängt sich der FFC nur kurze Zeit später den Anschlußtreffer ein. Hinten trotz schweren Bodens zu verspielt, wurde der Ball vergeigt und Abersfelder bedankte sich mit dem Anschlußtor. Die Gäste wurden dadurch noch einmal aufgebaut und schnürten Hof in deren Hälfte ein.
Hof konterte, doch Heidi Müller traf in der 77. Minute nur den Pfosten. Den Sack zu machte dann Knörnschild mit einem sensationellen Solo 2 Minuten vor Schluß. Aus dem eigenen Strafraum an der Mittellinie angespielt, zog sie auf und davon. Sie überlief die komplette Abwehr und schob überlegt an der Hüterin vorbei den Ball zum 4:1 Endstand ein.
Am Ende zeigte sich der FFC insgesamt cleverer und bleibt damit die stärkste Heimmannschaft der Liga. Erleichterung nach dem Spiel bei Penka: „Auf dem schwer bespielbaren Boden hatten wir mit Frickenhausen einen Gegner, der uns vor allem in Hälfte zwei alles abverlangte. Doch die spielentscheidenden Chancen haben wir genutzt und so auch verdient gewonnen.“ Damit kommt es nun nächsten Sonntag bei den Kleeblättern zu Gipfeltreffen um die Tabellenführung.