FC Pegnitz – 1. FFC HOF 0:1 (0:0)

Anstoß: Samstag, 27.05.17 17 Uhr Sportplatz Am Buchauer Berg
Pegnitz

Zuschauer: 100

Schiedsrichterin: Alexander Pott
Assistenten: Jonas Engelhardt, Timon Günther

Tore: 49. Min. 0:1 Michelle Kessler

Karten: 42 Min. gelb Michelle Kessler 8Hof)

Aufstellung FFC: Mühlstädt, Sattler, Fichtner(57.Kolb), Fürst, Laufer, Meier(61. Osmani), Müller, Kessler, Knarr M., Kastner, Yau

 

Am Pfingstsamstag stand das letzte Meisterschaftsspiel in der Bayernliga der Frauen an. Dank einer fast perfekten Rückrunde sorgten der FFC zusammen mit dem FC Forstern für ein Herzschlagfinale in Fernduellen um den Aufstieg mit dem Kleeblatt aus Fürth. Und dies sollte bis zur letzten Minute auch so bleiben. Hof mußte in Pegnitz antreten. Der Liganeuling wollte sich mit einer guten Leitung von seinen Fans verabschieden, hatte er sich doch schon vor Wochen den Klassenerhhalt gesichert. Im fränkischen Derby sollten die Oberfränkinnen zwar favorisiert sein. Doch Hofs Trainer Siegfried Penka warnte vor dem Spiel: „ Pegnitzs Spielweise liegt uns überhaupt nicht und daher wird es wohl eine knappe Kiste.“
Wie Recht er damit hatte, zeigte dann der Spielverlauf. Bereits in der dritten Minute hatte Isabell Kastner eine frühe Hofer Führung auf dem Fuß, als die Pegnitzer Keeperin das Leder nicht festhielt. Doch Kastner schob das Leder nicht in den leeren Kasten, sondern an den Pfosten. Es sollte der einzige Fehler der Keeperin bleiben. Und so tat sich der FFC im weiteren Verlauf schwer, seine spielerische Dominanz in Zählbares umzuwandeln. Die Gastgeberinnen verlegten sich auf steile Pässe nach vorn, in der Hoffnung die Hofer Hintermannschaft überraschen zu können. Doch hier war spätestens bei der extrem viel Sicherheit ausstrahlenden Claudia Mühlstädt im Hofer Kasten Schluß. Am Ende sollte sie so das 10. Mal in der Saison die Null halten.
Doch auch Hofs Tormöglichkeiten hielten sich in Grenzen, da Pegnitz kompromisslos verteidigte und alles, was nur in ihre Tornähe kam, wegschlug. So blieb es bis zur Pause bei einem für Hof unbefriedigenden torlosen Unentschieden.
Nach dem Wechsel und klaren Worten von Hofs Trainer agierte der FFC konzentrierter mit direkten Zug zum Tor. Verpasste Marusha Knarr per Kopf in der 47. Minute den Ball nur knapp, führte der nächste Angriff endlich zur Hofer Führung. Im Strafraum angespielt, versetzte Michelle Kessler mit einer Körperdrehung die Pegnitzer Abwehrspielerin und zog aus 15 Metern ab. Der Ball fand vom langen Innenpfosten den Weg in die Maschen und der FFC durfte jubeln. Bereits eine Minue später zeigte Hof mit einer sehenswerten Angriffskombination seine technischen Fähigkeiten. Mit einer überragenden Parade verhinderte allerdings Pegnitz-Keeperin den 15.Saisontreffer von Pui San Yau. Auch in der Folge ließ der FFC keine Zweifel daran aufkommen, das Spiel zu gewinnen. Vor allem über die Außenbahnen machte Hof nun immer wieder Druck auf die Pegnitzer Hintermannschaft. Deren Befreiungsschläge ließen zwar etwas Hoffnung aufkeimen, doch die beste Abwehr der Liga ließ auch an diesem Tag nichts anbrennen. So blieb es am Ende beim knappen, aber sicher verdienten Sieg des FFC.
Natürlich wurde ständig über den Liveticker das Geschehen auf den anderen plätzen verfolgt. Während Forstern bei Stern München seine Hausaufgaben ebenfalls erledigte und einen 2:1 Sieg einfuhr, mußte Fürth bis zum Schlußpfiff um die Meisterschaft zittern. Am Ende sollte es bei einem 0:0 gegen Frickenhausen bleiben. Das Kleeblatt sicherte sich damit in einem Herzschlagfinale die Meisterschaft mit einem Punkt vor dem FFC und Forstern und unsere Glückwünsche gehen zu den Kleeblättern, denen wir viel Erfolg in der Regionalliga wünschen.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bedankte sich Hofs Trainer im Anschluß beim Mannschaftsessen bei seiner Mannschaft: „ Ihr habt eine geile Saison gespielt. Zu Hause kein Spiel verloren, in der Rückrunde kein Spiel verloren und am Ende die Meisterschaft bis zur letzten Minute offen gehalten- es hat mir Riesenspaß gemacht, mit euch zu arbeiten. Ich danke euch für diese Leistung.“ Die Mannschaft verabschiedet sich damit als bayerischer Vizemeister in die Sommerpause, um bald wieder mit einer intensiven Vorbereitung erneut den Kampf um den Aufstieg aufzunehmen.