SV Reitsch (Landesliga Nord) – 1. FFC HOF 5:2 (3:1)

Anstoß: Montag, 03.10.16 14:00 Uhr Sportgelände SV Reitsch Stockheim

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Marcel Bargel

Tore: 10. Min. 1:0 Linda Querfurth
20. Min. 2:0 Katrin Kittel
25. Min. 3:0 Linda Wachter
29. Min. 3:1 Vanessa Rose
61. Min. 4:1 Linda Querfurth
77. Min. 4:2 Katja Knörnschild
85. Min. 5:2 Linda Querfurth

Karten: 34. Min. gelb Vanessa Rose (Hof)
39. Min. gelb Lena Voigt (Hof)
50. Min. gelb Lisa Eckert (Reitsch)
Aufstellung FFC: Hanke, Sattler, Schmucker, Voigt(46.Knarr M.), Kolb, Feulner, Adam, Moos Me. (57.Müller), Fichtner, Lehnert(57.Knörnschild), Rose,

 

Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt mußte der FFC im BFV-Pokal-Achtelfinale am Tag der deutschen Einheit zum oberfränkischen Derby nach Reitsch. Zwischen den zwei wichtigen Punktspielen gegen die unmittelbare Konkurrenz an der Tabellenspitze wollte Trainer Siggi Penka möglichst viele Stammkräfte schonen. So bot sich für den U23-Leistungskader die Möglichkeit, sich für weitere Aufgaben anzubieten.
Leider sollte sich jedoch schnell heraus stellen, daß einige Spielerinnen das Spiel auf die leichte Schulter nahmen. Da konnte einem die eigentliche Vollblutstürmerin Luisa Sophia Hanke schon leid tun. Sie ersetzte im Dienste der Mannschaft die verletzte Claudia Mühlstädt im Tor und mußte in der ersten halben Stunde bereits dreimal hinter sich greifen, ohne wirklich etwas dagegen tun zu können. Zu leichtfertige Fouls und inkonsequentes Deckungsverhalten machten es Reitsch außerordentlich leicht, Tore zu schießen. Den Anschlußtreffer zum 1:3 erzielte die Ex-Reitscherin Vanessa Rose nach 28 Minuten mit dem ersten Hofer Torschuß. Bis zur Pause schien es nun, als ob der FFC sich etwas gefangen hätte. Das Spiel wurde ausgeglichener und der FFC fand endlich ins Spiel. Doch bis zur Pause fielen keine weiteren Tore.
Nach der Pause kam mit dem Einsatz von Marusha Knarr mehr Druck in Richtung Reitscher Tor. Doch Stoecker im Tor zeigte sich immer wieder auf dem Posten und verhinderte den gefährlichen Anschlußtreffer der Gäste. Dafür sorgte Querfurth nach einer guten Stunde für die Vorentscheidung auf der anderen Seite , als Hanke sie unglücklich anschießt und so der Weg zum 4:1 frei war. Hof konnte zwar in der 77. Noch einmal verkürzen. Dies war zugleich einer der wenigen Lichtblicke auf Hofer Seite. Die fast ein Jahr verletzte Katja Knörnschild bereicherte nach ihrer Einwechslung in ihrem ersten Spiel für das Bayernligateam die FFC-Offensive und krönte ihren Einstand mit einer feinen Einzelleistung zum 4:2. Überlegt ließ sie erst die Abwehr hinter sich, um dann auch noch die Keeperin zu umspielen und einzunetzen.
Doch den Schlußpunkt setzte Querfurth mit ihrem dritten Treffer kurz vor Schluß, als sie sich aussuchen konnte, wohin sie das Leder in die Maschen legt.
Unterm Strich eine blamable Vorstellung des FFC. Trainer Siggi Penka zeigte sich entsprechend sauer: „Einige Spielerinnen haben die ihnen übertragene Aufgabe einfach nicht ernst genommen. Mann kann schon mal verlieren , aber nicht so.“