SpVgg Oberfranken Bayreuth – 1. FFC HOF U23 0:0 (0:0)

Anstoß: Sonntag, 20.10.18

Zuschauer: 50

Schiedsrichter: Johannes Ruß

Tore: keine

Karten: keine

Aufstellung FFC: Kirsch, Voigt, Wenzig, Kempin, Moos, Knoch (70. Min Strunz), Osmani, Krippendorf, Klöhn, Dudnik (65. Min Rose), Knarr

Bericht: Torloses Remis auf Buckelpiste

Am vergangenen Samstag gastierte die U23 des 1. FFC Hof zum Oberfrankenderby in der Landesliga beim der SpVgg Oberfranken Bayreuth. Nach dem zuletzt eingefahrenen Erfolg gegen den Tabellennachbarn SV Neusorg, wollte die Hofer Elf unbedingt nachlegen und etwas Zählbares mit in die Heimat mitnehmen. Dies gestaltete sich allerdings aufgrund unterirdischer Platzgegebenheiten schwierig und stellte sich nach und nach für beide Mannschaften als unmöglich heraus. „Wir wussten aufgrund der Vergangenheit, dass der Platz schlecht sein wird, aber, dass er in einem solch desolaten Zustand ist, hat selbst uns überrascht. Sogar Ingo Walther, der Heimcoach, hat sich für die Gegebenheiten entschuldigt. Aber schließlich mussten ja auch beide Teams darauf spielen und nicht nur wir.“, so Chefcoach Ann-Kathrin Lang.
Die Hoferinnen zeigten sich gerade in der ersten Halbzeit aggressiver und nahmen den Kampf mit den Platzbedingungen augenscheinlich besser an. Torchancen waren allerdings zunächst bis zur 25. Minute Mangelware. Hier konnte die Offensive des FFC durch Pressing den Ball erobern, legte quer auf die gestartete Osmani, die den Ball aus 20m knapp über das Tor schoss. Ab hier ging es Schlag auf Schlag für die Hoferinnen, ohne, dass die Gastgeber in Durchgang eins einmal gefährlich werden konnten. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte durch Knoch, leitete diese einen blitzsauberen Konter über die gestartete Voigt ein – diese sah die mitgelaufene Knarr, die völlig freistehend an der Hüterin aus 7m scheiterte. Kurz vor dem Seitenwechsel stand erneut der Hofer Kapitän im Mittelpunkt: nach einem Abschlag unterliefen die Bayreuther einen Ball, Knarr startete erneut durch, doch ihr Abschluss aus 10m war zu ungenau. Zwei Zeigerumdrehungen später ein Duplikat der vorigen hochkarätigen Chance – Abschlag, Knarr war durch und stand alleine vor der Hüterin – ihr Lupfer verfehlte das Gehäuse wieder knapp. So ging es torlos in die Pause. Nach dem Seitenwechsel zunächst ein ähnliches Bild: Hof nahm den Kampf besser an und kam auch wieder zu Tormöglichkeiten. Zwei Mal war es Dudnik, die durch Distanzschüsse an der Bayreuther Hüterin scheiterte. Anschließend hatten die Gastgeberinnen die erste Chance im Spiel auf ihren Seiten zu verzeichnen: durch einen Freistoß aus dem Halbfeld, kam der Ball zu Klöhn – ihr Klärungsversuch landete allerdings perfekt vor den Füßen einer Stürmerin, die das Leder aus 5m an die Latte hämmerte. Dann verflachte das Spiel auf beiden Seiten, sodass Möglichkeiten wieder zu Mangelware wurden. Bayreuth wurde lediglich aus Standardsituationen gefährlich – so auch in der 66. Min: eine Hereingabe segelte an Freund und Feind vorbei, landete am langen Pfosten bei einer Stürmerin, die den Ball neben das Tor setzte.
Der Schlusspunkt gehörte allerdings erneut den Gästen und erneut war es Knarr, die von Rose mustergültig auf die Reise geschickt wurde, sich gegen ihre Gegenspielerin durchsetzte und alleine vor der Hüterin den Ball über das Tor setzte.
So blieb es bei einem torlosen Remis im Oberfrankenderby.

„Eigentlich müssen wir dieses Spiel bereits in der ersten Halbzeit entscheiden und unsere 1000%igen Chancen machen. Großes Lob allerdings an meine Mannschaft – wir haben uns heute wahnsinnig viel vorgenommen – der größte Teil konnte jedoch aufgrund des Platzes nicht mal ansatzweise umgesetzt werden. Wir mussten daher den Kampf annehmen und über den Willen kommen – da waren wir voll da. Eigentlich muss man aber auch sagen, dass das heute leider ein absoluter Grottenkick war: als Zuschauer wäre ich nach 10 Minuten wieder gegangen, weil absolut jede Aktion beider Mannschaften ein Zufallsprodukt resultierend aus den miserablen Platzverhältnissen war. Schade, dass man auf einer Verbandsebene solche Bedingungen noch vorfindet.“, so Trainerin Ann-Kathrin Lang.